Nepal Saison 2019
Unsere 2019 Saison in Nepal ist vorbei. Unsere Expeditionen führten uns zu Langtang Lirung, Cho Oyu und Mount Everest.
Unsere geplante Expedition zur Annapurna I als Zweimann-Team über eine neue Route ging zu Ende bevor sie begann. Das Akklimatisationsziel am Langtang Lirung konnten wir nicht erreichen, nur 6200m Höhe, und mit ausgehender Zeit und kontinuierlichem Schneefall in der Annapurna-Region bliebt keine realistische Chance für unser ambitioniertes Ziel. Die Expedition brachen wir entsprechend 10 Tage früher als geplant ab und genossen die Zeit mit Familie und Freunden.
Am Cho Oyu hatte unsere Expedition doppelt Pech mit einem Todesfall und den hohen Winden, dass auch hier wir die Expedition abbrachen. Neben uns gab es nur zwei weitere Teams am Cho Oyu. Erstaunlich, obwohl der vermeidlich „Leichteste“ der 8000er blieb der Cho Oyu diesen Frühjahr umgestiegen.
Alle anderen 8000er in Nepal, mit Ausnahme vom Manaslu, wo kein Team war, wurden bestiegen: Mount Everest, Kangchenzönga, Lhotse, Makalu, Dhaulagiri und Annapurna. Dies zeigt einmal mehr, dass es stärker auf den Styl (Normalweg, starke Sherpa-Teams, Fixseile und 02-Flaschen) ankommt als auf den Berg.
Zuletzt liefen noch unsere Expeditionen zum Mount Everest, wo Teilnehmer beider Team (Nord- wie Südseite) den Gipfel erreichen konnten. Auf der Südseite erreichten 2 der 3 Summit-Teams den Gipfel. Robin H. Fischer, ein Teilnehmer unseres angelsächsischen Partners, kam beim Abstieg vom Gipfel ums Leben. Er war rechtzeitig um 08:30 morgens mit Jangbu Sherpa innerhalb einer 6-er-Gruppe am Gipfel, jedoch verschlechterte sich im Abstieg rapide sein Zustand. Unser Herzliches Beileid an seine Angehörigen und Freunde.
Mount Everest – Nord: Gratulation an Manuel B., Luca C., Morten R., James S., Tenji Sherpa, Ang Dawa Sherpa, Chawang Sherpa, Gelje Sherpa, die zusammen mit David O’Brien über die Nordseite den Gipfel erreichten. Ebenso Gratulation an Benoit C., Axel L., Stephan C., welche auf 8700 Metern an der 3. Stufe die Entscheidung nahmen umzukehren.
Die Mount Everest Teams befinden sich inzwischen in Kathmandu auf dem Rückweg in die Heimat.
Insgesamt war es also für uns keine gute Saison. Doch so ist es nun mal in den Bergen, jedes Jahr ist anders und wir freuen uns auf die bevorstehenden Herausforderungen des Sommers.
