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AktuellHimalayaMount Everest

Jubiläum am Everest

Zum 60-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung des Everest klingt die mediale Beachtung des höchsten Berges der Welt nicht ab. Den Beginn der Saison überschattete ein Streitfall zwischen einigen Sherpas und drei Profibergsteigern , kurz danach verunglückte fast unbemerkt ein Sherpa tödlichen im Khumbu-Eisbruch durch Eisschlag. Dann verlief die Saison ziemlich unauffällig mit vielen erfolgreichen Expeditionen und einigen wenigen ernsthaften Unfällen.

Unsere SummitClimb-Expeditionen waren sowohl auf der Nordseite wie auf der Südseite überdurchschnittlich erfolgreich – fast alle Sherpas und Teilnehmer konnten den Gipfel erreichen; die Gipfelquote war 2012 besser als bei allen anderen Mitbewerbern. Diesen Erfolg verdanken wir einem starken Team, motivierten Teilnehmern, den erfahrenen Expeditionsleitern und der eingespielten Zusammenarbeit mit unseren Sherpas in Nepal und den Hochlagerträgern der CTMA in Tibet. Gratulation!

Während 1000 Touristen in der Tourismusbranche kaum als Masse angesehen werden, wird nun über den Massentourismus der ca. 1000 Bergsteiger, die den Mount Everest dieses Jahr besteigen wollten, berichtet. Zu viel Ansturm auf die Bergwelt bringt Probleme mit sich, so die Umweltbelastung, menschliche Konflikte, Stau beim Auf- und Abstieg und Unfälle. Das ist nicht nepalspezifisch, und auch in den französischen Alpen am Mont Blanc oder in den Schweizer Alpen am Matterhorn zu beobachten. Die Konstruktionen der Seilbahnen (meist nicht direkt durch Bergsteiger bedingt, aber wohlwollend von ihnen benutzt), Müll auf dem Gletscher, überfüllte und verdreckte Hütten – alle diese Probleme gibt es in den Alpen und wären dort leichter in den Griff zu bekommen als vergleichbare Probleme am Everest.

Man hört immer mehr Kritik am Everest-Tourismus – wenig, wie sehr inzwischen die Region der Khumbu floriert und der Wohlstand dort steigt. Als Beispiel, wie Menschen auf den Gipfel des Everest geschleppt werden, wird jetzt der 80-jährige Gipfelbesteiger Yuichoro Miura genannt. Das ist falsch: Er hat 1970 den Everest mit Ski befahren, war vor zehn Jahren mit 70 auf dem Gipfel und blickt auf lebenslange Erfahrung im Bergsteigen zurück. Immer mehr Menschen mit Handycaps versuchen die Besteigung. Das ist gut so und natürlich so, wie bei jeder beliebten Herausforderung. Oder hört man jemals Profisportler und Journalisten ähnlich kritisch über die Paralympics berichten?

Der Everest ist zwar kein Berg für Jedermann. Doch inzwischen kann jeder ambitionierte Bergsteiger, jede ambitionierte Bergsteigerin den Berg versuchen ohne das Ticket über den Profialpinismus oder eine nationale Expedition zu beziehen. Als einer von vielen Expeditionsanbietern unterstützen wir solche Möglichkeit und bemühen uns auch 2013, mit der Mount Everest Foundation nachhaltig den Menschen und der Umwelt um den Everest zu helfen.

Beliebte Ziele haben meist ihren Reiz. Der höchste Berg der Welt: Mount Everest. Der höchste Berg der Alpen , lange auch als der höchste Europas betrachtet: Mont Blanc. Die schöne Form: Matterhorn.

Jedem Menschen sollte das gleiche Recht eingestanden werden, ein Ziel zu erreichen. Sei es, und dazu gehört einiges an Willen und Können(!), auf dem Gipfel des Everest zu stehen.

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