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Kilimandscharo Besteigung

Empfehlungen & Tips von Felix Berg zum Kilimandscharo

Kilimandscharo. Ernst Hemingway. Der Höchste. Der Größte. Das Schönste am Berg sind seine leuchtenden Gletscher. Wenn frischer Schnee den Gipfelkegel bedeckt, sieht man diesen leuchtenden Giganten-Hügel auch  auf Safari deutlich aus der umgebenden Savanne herausstechen,  bestens  morgens, wenn die Luft noch klar ist.

Immer wieder, immer wieder, wieder und wieder Kilimandscharo. Als Reiseleiter habe ich schon einige Touren auf diesen Berg geführt, stand häufig auf dem höchsten Punkt, auf dem Dach von Afrika. Langweilig ist es trotzdem nicht und ein angenehmer Job: gut eine Woche ist man unterwegs, stressfreies und gemütliches Trekking. Durch die Vegetationszonen, vom Urwald bis zum Gletscher, führen Pfade, die nicht überlaufen sind. Rongai Route, Umbwe Route und die Western Breach beherbergen (noch) schöne verwinkelte Wege zum Kibo Gipfel.

Günstige Trekkingangebote sind mit Vorsicht zu genießen, da zurzeit mindesten sechs Tage gebucht werden müssen und jeder Tag mit USD 110 pro Person berechnet wird (Stand 2011). Diese Maßnahme der Mindestzeit wurde ergriffen, um Schnäppchenjäger zu schützen. Budget Firmen betrieben Kurztouren, in zwei oder drei Tagen zum Gipfel, wo dann reihenweise Wanderer umkippten, höhenkrank, manchmal auch mit Todesfolge. Selbst heute sterben noch jedes Jahr, wenn auch selten,  einige Besucher an Höhenödemen, da auch 6 Tage für knapp 6000m Anstieg zu kurz sind. Der Kilimandscharo Nationalpark überwacht die Trekking Bewegungen recht streng,  vielleicht auch notwendig, um die Natur zu schützen.

Die Tanzanian Wildlife Authorities, denen der Park unterstellt ist, leisten dabei viel gute Arbeit und gelten – ganz untypisch für Afrika – als wenig korrupt. Die Besucherzahl wird über den Eintrittspreis limitiert, der zwingend zu zahlen ist. Wichtige Voraussetzung für das Trekking ist ein gutes Maß an Akklimatisation. So habe ich noch nie bei eigenen Trekking Teilnehmern ernsthafte Probleme behandeln müssen. Jedoch fehlt es vielen Anbietern an der notwendigen Ausrüstung und der personellen Kompetenz, sodass ich anderen Teams mehrfach aushelfen musste. Günstige Angebote können sich so auch am Berg noch als problematisch erweisen. Ist der Kilimandscharo zu teuer? Eigentlich kann man es nicht verwerfen, dass ein Nationalpark sich so finanziert und durch die gewonnenen Mittel dann die Natur beschützt.

Ob ich eine Kilimandscharo Besteigung persönlich empfehlen würde? …sicherlich für alle, die einmal auf dem größten und höchsten Berg Afrikas stehen wollen. Und am besten noch bevor die Gletscher geschmolzen sind.

Wer Interesse hat, kann mit mir demnächst auf den Kilimandscharo steigen:

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