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Krise in Kenia

Kenia macht wieder in der Presse Schlagzeilen: Bilder und Berichte von der Dürre im Norden des Landes schwemmen die internationale Presse. Unsere Bergreisen laufen fernab der Hungersnot im Kenianischen Zentrum regulär ab. Gerade die (noch) vorhandenen Gletscher, aber auch der Regen um den Mount Kenia macht dieses Gebiet sehr fruchtbar und zur Kornkammer von Ostafrika.

Dieses Jahr hat jedoch der große Regen ausgesetzt, bedingte große Ernteausfälle, und gekoppelt mit den hohen Nahrungsmittelpreisen führte dies zu der jetzigen Krise. Betroffen sind vor allem das nördliche Kenia und Somalia, von wo nun massenhaft Flüchtlinge nach Kenia strömen. Das Lager Dadaab an der somalischen Grenze fängt schon seit längerer Zeit viele Flüchtlinge auf und ist wegen einer Dürre völlig überfüllt. Ursprünglich auf 90‘000 Flüchtlinge ausgelegt, belegen nun über 400‘000 Menschen das Lager. Auf Drängen der UN eröffnet die kenianische Regierung bald ein zweites Camp, siehe den Bericht von BBC.

Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) ist für die Finanzierung und Organisation der Lager zuständig, jedoch auf die Mitarbeit der Kenianischen Regierung angewiesen. Antonio Guterres, der Chef des UNHCR, hat die kenianische Regierung dringend zur Öffnung eines weiteren Camps aufgerufen. Kritik der kenianischen Untätigkeit hat Ministerpräsident Odinga zurückgewiesen, da die Flüchtlingsproblematik schon lange existiert und Kenia mit dem Umgang erfahren sei. Letztendlich besteht hier eine berechtigte Sorge einer expandierenden Flüchtlingswelle. In Nairobi, im Süden und Zentrum des Landes spürt man jedoch nichts von der Krise, außer den gelegentlichen Nachrichten. Diese sind jedoch mit den anderen lokalen Ereignissen, wie Korruptionsskandalen, Politikern, die keine Steuern zahlen und altäglichen Berichten wohl gemischt.

Alle unsere Reisen in Ostafrika sind nicht betroffen. Der Kilimandscharo in Tansania und der Ruwenzori in Uganda befinden sich ebenso wie der Mount Kenia in einer sicheren und wohl zu bereisenden Gegend. Es gibt nun viele Hilfsorganisationen, die sich um die Hungernot im Norden kümmern. Letztendlich helfen aber auch die ausländischen Divisen der Touristen ein Land zu stabilisieren. Deswegen bitten wir geplante Touren nach Kenia wie gehabt durchzuführen und sich nicht von den Presseberichten irritieren zu lassen. Vielen Dank!

Update von Felix Berg, Nairobi

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