Expeditionsausrüstung

Hier folgen Empfehlungen für die Teilnehmer der Expeditionen zur Ama Dablam und zum Baruntse.

Eine detaillierte Auflistung sollte jeder Teilnehmer in der zugesandten Ausrüstungsliste haben. Hier noch einige Hinweise zur Wahl der Ausrüstung:

Entscheidend für die Kleidungswahl ist natürlich die Temperatur!

Temperaturen: Allgemein sind im Herbst im Himalaja bei Höhen um 7000m mit nächtlichen Temperaturen bis -30°C zu rechnen, während es tagsüber auf -10°C ansteigen kann. Im Nachmonsun ist es jedoch häufig sehr windig. Der Wind-Chill-Faktor zusammen mit einer schlechteren Sauerstoffversorgung (höhenbedingt durch weniger Sauerstoff in der Luft) kann zu einer subjektiv empfundenen deutlich niedrigeren Temperatur führen.

Schuhe:  Die Modelle sollten auf 7000m höhe, mindestens -30°C ausgelegt sein (wie La Sportiva Spantik).  Auch die wärmeren 8000er  Modelle (wie der Millet Everest) sind okay, am Gipfeltag sicherlich nicht zu warm. Im unteren Lageraufbau, Basislager schwitzt man zwar im Schuh, aber dass lässt sich nicht vermeiden.

Daune: Jacke unbedingt! Nicht nur für den Aufstieg und als Notreserve wichtig, ist eine gute Daunenjacke auch schon im Zustieg abends im Basislager sehr wichtig. Das ist nicht nur Bequemlichkeit sondern  dient auch der Gesundheit (Vermeidung von Erkältung). Eine Daunenhose bleibt optional für den Gipfeltag. Eine lange Unterhose, eine mitteldicke Flecee oder Softshellhose sowie Überhose (Gesamt 3 Lagen) reichen aus und geben eine gut Möglichkeit zur Wärmeregulierung.

Hardware

Steigeisen sollten unbedingt vor der Abreise auf die Expeditionsschuhe angepasst werden. Nicht jedes Modell passt auf jeden Schuh!

Der Eispickel sollte Mittellang sein, gut zum Abstützen im 40 Grad steilen Hängen. Der Berg kann mit einem Pickel am Fixseil mit Steigklemme bestiegen werden. Das zweite Eisgerät ist notwendig beim Interesse am freien Klettern.